Barbarella

Film Handlung: Im Jahr 40.000 erhält die Astronautin Barbarella vom Erdpräsidenten den Auftrag, den vermissten Wissenschaftler Durand-Durand zu finden und ihn an der Entwicklung einer Waffe zu hindern, die den jahrhundertelangen galaktischen Frieden bedrohen könnte. Streng genommen ist ihr Beruf nicht Astronautin, sondern Astronavigatrice und der Gruß vom Erdpräsidenten zu ihr und retour ist: „Sieg der Liebe“, eine typische ironische Anspielung auf die Flower-Power-Generation („Give peace a chance“). Auf dem Weg zu dem Planeten, auf dem Durand-Durands Raumschiff abgestürzt ist, geraten Barbarella und ihr Raumschiff allerdings in einen elektrischen Strudel in der Atmosphäre des Planeten. Barbarella und ihr Raumschiff stürzen ebenfalls ab. Als sie auf dem Planeten ankommt, auf dem Durand-Durand sich aufhält, wird sie von Kindern gefesselt und von deren Puppen angegriffen, die sie mit ihren messerscharfen Zähnen um ein Haar verspeisen. Gerettet wird sie in letzter Sekunde von einem unbekannten, stark behaarten Mann, der ihr die Vorzüge des körperlichen Sex offenbart (sie kannte bisher nur den durch Drogen – die so genannten „Verzückungsübertragungspillen“ – simulierten Geschlechtsverkehr). Der Mann und seine Crew (zwei Roboter) bringen Barbarella mit einem Fahrzeug zu ihrem beschädigten Raumschiff zurück. Dort angekommen, fängt der unbekannte Mann mit der Reparatur des Raumschiffs an. Als es endlich wieder flugtüchtig ist, fliegt Barbarella davon. Da leider ein Teil des Raumschiffs nicht richtig geflickt wurde, stürzt Barbarella abermals ab. Auf der Suche nach Hilfe trifft sie auf einen blinden Engel namens Pygar, der sie zu einem Labyrinth bringt, wohin „Der große Tyrann“, der Herrscher des Planeten, all jene verbannt, welche nicht absolut loyal gegenüber dessen Regime sind. (Außerdem werden in Sogo, der Hauptstadt des Planeten, nur sehr bösartige Wesen toleriert.) Pygar, der in der Stadt gequält wurde, traut sich nicht mehr zu fliegen. Barbarella verliebt sich in ihn und nach langem Sex ist Pygar wieder flugbereit. Ein Bekannter von Pygar, ein etwas schusseliger Professor, hilft Barbarella ihr Raumschiff zu reparieren, während sie und Pygar zu der Stadt „Des großen Tyrannen“ fliegen. Auf dem Weg dorthin werden sie allerdings von Raumschiffen angegriffen, welche das Feuer auf Barbarella und ihren Freund eröffnen. Durch Barbarellas Laserwaffen können alle Raumschiffe zerstört werden. Als sie in der Stadt ankommen, entdeckt Barbarella „Den großen Tyrannen“, bei dem es sich um eine brünette Frau handelt. Diese Frau möchte Barbarella zum lesbischen Sex animieren. Als Barbarella sich weigert, lässt „Der große Tyrann“ sie und Pygar einsperren. Barbarella schafft es jedoch, sich durch Sex aus dem Gefängnis „Des großen Tyrannen“ zu befreien. Bei ihren Nachforschungen setzt Barbarella nun häufig Sex ein, um allerlei gefährliche Situationen zu meistern. Sie findet heraus, dass Durand-Durand mit dem so genannten „Orgasmatron“ eine Waffe erschaffen hat, die sein Opfer durch ein Übermaß an sexueller Stimulation tötet. Barbarella wird auch der Wirkung des Geräts ausgesetzt, überlebt jedoch und das Gerät wird dabei zerstört. Durch die Hilfe von Aufständischen auf dem Planeten können die Roboter und Raumschiffe „Des großen Tyrannen“ vernichtet werden. Um sich zu schützen, setzt Durand-Durand seine mächtigste Waffe ein: eine riesige Strahlenkanone, mit deren Hilfe er alle Aufständischen mit einem Schlag vernichtet. Doch durch „Den großen Tyrannen“ wird der „Matmos“, ein böses Wesen, befreit, welches die Stadt und mit ihr Durand-Durand und seine Strahlenkanone zerstört. Pygar, „Der große Tyrann“ und Barbarella sind am Ende die einzigen Überlebenden und fliegen zu Barbarellas Raumschiff zurück, welches durch die Hilfe des Professors nun wieder funktioniert. Quelle : Wikipedia



Regie:
Roger Vadim
Drehbuch:
Roger Vadim
Terry Southern
Produktion:
Dino De Laurentiis



Darsteller:
Jane Fonda, John Phillip Law, Anita Pallenberg, Milo O'Shea, Marcel Marceau, Claude Dauphin, Serge Marquand, David Hemmings, Ugo Tognazzi, Véronique Vendell

Comic Der für die damalige Zeit mit ungewöhnlich fahrig wirkendem Strich gezeichnete Comic erschien ab 1962 zunächst als Strip in dem französischen V-Magazine und 1964 im Verlag von Eric Losfeld auch als Album. Ein zweites Album von Barbarella erschien 1974, ein drittes und viertes Album 1977 und 1982, jeweils bei anderen Verlagen. 1964 veröffentlichte das amerikanische Magazin Evergreen Review eine englischsprachige Fassung. Eine deutschsprachige Ausgabe erschien 1966 zunächst beim Schünemann Verlag und später auch bei Bertelsmann und Heyne. Anfang der 1990er Jahre brachte der Carlsen Verlag eine vollständige deutsche Ausgabe heraus. Eine italienischsprachige Ausgabe erschien 1967 in der Zeitschrift Linus
Der Comic, der durch das Einschreiten der französischen Zensurbehörde nach der Albumveröffentlichung eine enorme Popularitätssteigerung erfuhr, wurde 1968 von Roger Vadim mit Jane Fonda in der Titelrolle verfilmt. Eine Musicalbearbeitung wurde im März 2004 in Wien uraufgeführt. Für Andreas C. Knigge handelt es sich bei der 1966 in Italien erschienenen Uranella und der drei Jahre später in den Vereinigten Staaten veröffentlichten Vampirella um Nachahmungen. Fritz J. Raddatz schrieb 1967 in der Zeit, dass „die neuen Heldinnen der westlichen Welt“, zu denen er neben Barbarella auch Phoebe Zeit-Geist zählte, „Dienerinnen eines modischen snob appeal“ seien, die „dem lesenden Analphabeten [...] dienen sollten“. Laut Franco Fossati ist Barbarella hingegen „ein genußreicher Cocktail für den erwachsenen Leser“, da Forest es vorzüglich verstanden habe, „die klassische Space Opera mit Humor und gewagten Szenen zu verbinden“. Für Andreas C. Knigge, der den Comic in seinen 50 Klassiker Comics aufführt, hat Barbarella zur Emanzipation des Comics beigetragen. Quelle : Wikipedia

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